Werke des Künstlers Reinhard Stammer.
Über den Künstler:
Ausschnitt aus der Rede des Kunsthistorikers Dr. Vöhringer:
Reinhard Stammer ist , im besten Sinne des Wortes, ein Autodidakt. Der Begriff geht auf den Philosophen, Aphoristiker, Schriftsteller und Dichter Lichtenberg zurück. Und es ist gut so, dass es in der Kunst Autodidakten gibt. Ich nenne als Beispiel die Maler der Brücke, die eigentlic Architekten waren oder den malenden Zöllner Henri Rousseau und will in diesem Zusammenhang den bekannten Kunstkritiker Uwe Lempelius zitieren, der auch im Rahmen einer Ausstellung von Herrn Stammer bemerkt hat: Nicht die Tatsache, dass man Kunst studiert hat, ist eine Garantie für die Qualität der gemalten Kunstwerke, sondern allein die Art, wie man die Kunstwerke malt. Auch durch das Studium der Literatur, wird man nicht zum Schriftsteller.
Aus der Rede von Dr. Uwe Lempelius:
Natürlich lässt der größte Teil der sogenannten Sonntagsmaler keine Kunstwerke entstehen, aber es gibt viele, die diesen Status erreichen. Und das unterscheidet das Künstlersein von anderen Berufen. Es gibt keine autodidaktischen Ärzte oder Rechtsanwälte. Ich kenne aber mehrere Künstler ohne eine Ausbildung, die im Bundesverband der Künstler Mitglied sind.
Weshalb ich das jetzt eingangs alles sagte, das begründe ich damit, dass immer noch die Meinung herrscht, wer nicht Kunst studiert, der ist kein rechter Künstler. Man denke nur an den naiven Zöllner Henri Rousseau, dessen naive Kunst Picasso einst entdeckte.
Ja, nun habe ich Stammer mit den großen Künstlern in Verbindung gebracht. Er hat aber auch eine ganze Reihe von Malereien entstehen lassen, bei denen kein Betrachter sagen würde, wenn er sie in einem Museum als Exponat entdecken würde, er sei ein Dilettant. Natürlich ist nicht jedes Bild eines Künstlers museumsreif, so natürlich auch nicht bei Stammer und auch nicht bei mir.